Die Reiselust steigt wieder Pixabay
18 Mär
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Die Reiselust steigt wieder

Langsam nähert sich Ostern, die Tage werden länger, das Wetter – hoffentlich – wärmer. Langsam beschäftigen sich die Österreicher auch mit einem Thema, das 2020 etwas ins Hintertreffen geraten ist: Dem Reisen.

Nachdem sich im vergangenen Jahr die Grenzbalken zu vielen Staaten senkten, wie es selbst im früheren Ostblock kaum der Fall war, hofft man nun, ein bisschen etwas nachholen zu können.
Allerdings: Zu viel darf sich die Tourismus-Branche auch nicht erhoffen. Eine Rückkehr zur „Reise-Normalität“ zeichnet sich noch nicht ab. Spontaneität bei Planung und Buchung stehen ganz oben. Und: Der Radius beschränkt sich in den überwiegenden Fällen auf Europa. Gute Karten dürften wieder Heimaturlaub und Besuch der Nachbarländer haben.
Laut einer Untersuchung von Marketagent wünschen sich knapp 7 von 10 heuer häufiger auf Reisen zu gehen und verpasste Gelegenheiten nachzuholen. 23 Prozent möchten etwa gleich häufig urlauben wie letztes Jahr. Rund die Hälfte nimmt dafür auch mehr Budget in die Hand. 57 Prozent hoffen, 2021 wieder dorthin auf Urlaub fahren zu können, wohin man möchte. Spontaneität dabei wünschen sich 55 Prozent.
„Für das Jahr 2021 werden als Folge der Pandemie einige Trends im Reiseverhalten erwartet: Je mehr als die Hälfte der Befragten rechnet mit einem größeren Augenmerk auf Sicherheit und Hygiene (55 Prozent) und mehr Buchungen von Hotels, die flexible Stornierungen erlauben (52 Prozent). Ein Drittel sagt ein steigendes Interesse an kleineren, individuellen Pensionen und Hotels voraus. Doch auch bewussteres Reisen und Genießen des Urlaubs könnte sich laut gut jedem Zweiten zum Trend entwickeln“, führt Marketagent-Marketingleiterin Lisa Patek aus. Rund Dreiviertel der Befragten empfinden die Möglichkeit des Reisens nach der Krise nicht mehr als selbstverständlich. Rund 70 Prozent wollen ihre Urlaube in Zukunft bewusster geniessen.
2021 überlegen 56 Prozent einen Wellness-Urlaub, gut jeder Zweite einen Badeurlaub bzw. Urlaub am Meer. 47 Prozent planen einen Aktiv-Urlaub, 45 Prozent eine Städtereise.
Was die Anreise betrifft, müssen Flugunternehmen wohl noch mit einem gedämpften Ansturm rechnen. 85 Prozent will mit dem PKW in die Urlaubsdestination, 47 Prozent würden den Flieger bevorzugen. Gut zwei Drittel planen einen Heimaturlaub, 66 Prozent wollen in Europa bleiben. Dort scheinen die besten Karten Deutschland und Slowenien zu haben, die jeder Dritte aufsuchen will. Reisen in andere Kontinente dürften heuer noch die Ausnahme bleiben.
Kurzfristiger wird wohl auch die Planung und Buchung ablaufen. Nur 20 Prozent beschäftigen sich drei bis sechs Monate vorher mit ihrem Urlaub. Jedem Fünften genügen zwei bis drei Wochen. Und ein Zehntel zählt zu den Kurzentschlossenen. Bei der Wahl des Domizils stehen Preis-Leistungs-Verhältnis und flexible Stornierungsbedingungen im Zentrum. 48 Prozent wollen auch gerne einen Spa- und Wellnessbereich dabei haben.

 

Studiensteckbrief: CAWI | Marketagent Online Access/Online-Interviews über die Marketagent reSEARCH Plattform/Erhebungszeitraum: 18.01.2021 – 03.02.2021/n = 1.632 Netto-Interviews

 



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