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Zensur-Phantasien Pixabay
20 Jan
geschrieben von 

Zensur-Phantasien

WhatsApp will Nutzerdaten teilen, Parler wurde vom Netz genommen. Die Folge: User suchen sich ein anderes zu Hause. Und landen unter anderem bei Telegram.

Auch die Messenger-App erfuhr in den letzten Wochen einen deutlichen Zuwachs. Dass sich da einige Spinner tummeln, kann man wohl nicht verhindern. Ein Blick auf Facebook und die dortige Ansammlung von "schrägen Typen" genügt.
Aber auch bei jenen, die für ein so genanntes sauberes Internet eintreten, zeigen sich manchmal merkwürdige Symptome. Etwa bei Marc Ginsberg. Der brachte mit der Organisation Coalition for a Safer Web Klage ein. Nicht gegen einen User. Auch nicht gegen Telegram. Gegen Apple. Denn Apple bietet Telegram in seinem App-Store an. Und das füge ihm als iPhone-Besitzer emotionalen Stress zu, so Ginsberg. Weil Neonazis den Messenger zu Gewaltaufrufen benützen würden. Besonders zur Amtseinführung des neuen US-Präsidenten habe man sich abgesprochen, befürchten die Aktivisten der Coalition.
Telegram weist die Behauptungen zurück. Das Moderatorenteam würde Aufrufe zur Gewalt proaktiv entfernen. Und die wenigsten kämen aus den USA.