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Eugen Schmidt wünscht sich neues Abkommen Eugen Schmidt wünscht sich neues Abkommen About Media
21 Jul
geschrieben von 

iab für neue Verhandlungen mit US

Dem Ende des Privacy Shield Abkommen weint auch der Vermarkterkreis im iab keine Träne nach.

Immerhin schrieb es Ungleichheiten fest, die den USA die Daten der europäischen Bürger aushändigte. „Die Europäische Union bietet mit der Datenschutzgrundverordnung klare Rahmenbedingungen, die für alle Anbieter gelten müssen. Das Ende des ‚Privacy Shields‘ ist ein richtiger Schritt, um Wettbewerbsgleichheit und -fairness zu schaffen. Für Facebook und Co. müssen die gleichen Spielregeln wie für alle anderen Medienanbieter gelten“, begrüßt Eugen Schmidt, Leiter des Online-Vermarkterkreises, die Entscheidung.
Wie bereits zuvor der DMVÖ fordert aber auch der iab nunmehr rascher neue Verhandlungen der Europäischen Union mit den USA. Mit dem Ziel, ein neues, gesetzeskonformes Abkommen zu schaffen. Es dürfe nicht sein, dass für den Einsatz gängiger Software wie etwa der Werbetechnologie von Amazon oder Google AdManager nun die Unternehmer in die Pflicht genommen würden und hohe Summen in juristischen Beratungsaufwand für neue Vereinbarungen mit ihren Kunden investieren müssten. „Die Europäische Union ist gefordert, mit den Vereinigten Staaten eine Lösung zu erarbeiten, die zu keiner Mehrbelastung europäischer und österreichischer Unternehmen, insbesondere Klein- und Mittelunternehmen, führt. Datenschutz ist ein hohes Gut, das die Europäische Union jetzt mit Weitsicht verteidigen muss, ohne den Digitalstandort zu schwächen. Der rechtliche Disput zwischen der EU und den USA darf nicht zum Hemmschuh für die heimische Werbewirtschaft werden“, so Schmidt.