Twitter berichtigt Trump Pixabay
27 Mai
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Twitter berichtigt Trump

Der Kurznachrichtendienst nutzte die Coronakrise, um seine Regeln gegen die Verbreitung von Falschbotschaften zu verschärfen.

Seit Jahren liegen Kritiker dem Unternehmen in den Ohren, beleidigenden oder irreführenden Tweets etwas entgegenzusetzen. In der Krise wurde der Druck wohl zu groß, weshalb der Kurznachrichtendienst reagierte.
Dass es die neuen Regeln offenbar auch ernst nimmt, demonstrierte Twitter ausgerechnet an US-Präsident Donald Trump. Der machte den Kurznachrichtendienst ja zu seinem Sprachrohr und setzte mittlerweile 52.000 Tweets ab. Weil die anderen Medien – Fake News, you know.
In einem seiner letzten Tweets behauptete Trump, dass Briefwahl Wahlbetrug Vorschub leiste. Diese Aussage unterzog Twitter einem Faktencheck. Und greift dabei unter anderem ausgerechnet auch auf „Fake News“ wie CNN oder Washington Post zurück. Das Ergebnis: Der Präsidenten-Tweet wurde mit dem Hinweis Erfahren Sie die Fakten über Briefwahl versehen, der auf den Faktencheck verlinkt. Dort wird Trumps Behauptung als unbegründet zurückgewiesen.
Der US-Präsident führte in seinem Tweet an, dass in Kalifornien Briefwahl-Unterlagen an alle Personen in dem Bundesstaat geschickt würden. Mit diesem Vorgehen würde man das Wahlergebnis manipulieren. Twitter fand nun heraus, dass auch im Zuge der Briefwahl nur registrierte Wähler Unterlagen zugeschickt bekommen.