Coronavirus: Betrügereien nehmen zu Pixabay
19 Mär
geschrieben von 

Coronavirus: Betrügereien nehmen zu

Kommt eine Ausnamesituation, sind Abzocker nicht weit. Ihnen kommt jetzt zugute, dass viele Menschen im Home Office arbeiten.

Sie tarnen ihre Phishing Mails gerne als zusätzliche Programme oder Cloudzugang, um die Kommunikation zwischen Home- und Arbeitscomputer zu verbessern.
Grundsätzlich gilt auch hier, was für falsche Banken-Mails schon oft gepredigt wurde: Keine angeforderten Daten eingeben. Schon gar keine Sozialversicherungsnummer. Wenn Passwörter einzugeben sind, wird dies in aller Regel vorab telefonisch mit dem IT-Verantwortlichen des Unternehmens besprochen. Grundsätzlich sollte man sich auf die Firmenkommunikation verlassen. Mails mit Betreffen für Cloudzugang oder Fernkommunikationssoftware, ohne vorherige Absprache mit dem Betrieb, am besten ohne zu öffnen löschen.
Mails, die als Absender die Weltgesundheitsorganisation oder andere internationale Organisationen haben und Infos über das Coronavirus versprechen, sind ebenfalls mit Vorsicht zu genießen. Oftmals versteckt sich darin Malware. Vorsicht auch vor Apps, die auf die Krankheit zugeschnitten scheinen. So wurde jüngst Ransomware in einer CoVid-19-Tracker App gefunden. Sie verspricht eine Karte, die Viren in Echtzeit verfolgt. Im Endeffekt wird der Computer übernommen und eine Lösegeldforderung gestellt.
Doch nicht nur elektronische Fallen lauern. Der Enkeltrick feiert seine Wiederauferstehung. Diesmal suchen die vermeintlichen Enkel um finanzielle Unterstützung an, weil sie durch die Erkrankung mit dem Coronavirus kein Einkommen haben. Oder medizinische Hilfe brauchen.
Apropos medizinische Hilfe: Hingewiesen wird darauf, dass medizinisches Personal nicht unangemeldet vor der Tür steht, um einen Virustest durchzuführen. Ist dies der Fall, handelt es sich höchstwahrscheinlich um Betrüger. Also: Auch in einer Krisensituation kann man nicht jedem trauen.