Mike Bloomberg: Twitter sperrt 70 Fan-Accounts Pixabay
25 Feb
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Mike Bloomberg: Twitter sperrt 70 Fan-Accounts

Twitter hat seit Freitag mehr als 70 Fan-Accounts des demokratischen US-Präsidentschaftsbewerbers gesperrt.

Dem Unternehmen zufolge waren diese Konten, die alle einen ähnlichen Tweet verbreitet haben, möglicherweise automatisiert oder nur von einer Person betrieben. Sie hätten damit „Konversationen künstlich beeinflusst“, was gegen die Richtlinien der Plattform verstößt.
„In den USA ist Twitter ein für den politischen Diskurs sehr prägendes Medium. Es hat eine wesentlich stärkere Breitenwirkung als beispielsweise im deutschsprachigen Raum. Deswegen besteht vor allem in den USA das Potenzial, den Diskurs durch eine größere Anzahl von Accounts und damit höhere Lautstärke zu beeinflussen“, erklärt Social-Media-Experte Günter Exel im Gespräch mit pressetext.
Die Fan-Accounts des Milliardärs, der im November gegen Donald Trump ins Rennen gehen will, wurden dabei ertappt, die gleiche Nachricht immer wieder auf dessen Twitter-Seite zu posten. Eine oft wiederholte Aussage war „A President is Born: Barbara Streisand sings Mike's praises“ („Ein Präsident ist geboren: Barbara Streisand singt Mike ihr Lob“).
Bloomberg setzt in seiner Wahlkampagne stark auf Social-Media-Inhalte und lässt sich dabei nicht lumpen. Laut Benzinga hat das Team des Milliardärs kürzlich etwa 500 Mitarbeiter angeheuert, um regelmäßig im Social Web positive Kommentare zum Kandidaten zu posten. Dafür erhalten sie ein Gehalt von 2.500 Dollar pro Monat. Auf Instagram bezahlt Bloomberg Influencer ebenfalls viel Geld für Memes, die ihm mehr Aufmerksamkeit verschaffen sollen.

pte