Die müssen nun auch selbständig tätig werden, wenn sie einen Produktpiraterie-Verdacht hegen. So müssen etwa gefälschte Produkte, die nicht vom Zoll abgefangen wurden, von den Plattformbetreibern vernichtet werden. Darüber hinaus müssen die eCommerce-Marktplätze den Behörden umfangreiche Daten über ihre Drittanbieter zur weiteren Überprüfung bereitstellen.
Für Schäden durch Produktfälschung haften künftig nun auch Amazon und Co. Mit dem Handel von falschen Produkten soll erstmals die 1,8 Billionen Dollar-Grenze überschritten werden. Mehr als ein Viertel davon entfällt laut Global Brand Counterfeiting Report auf den eCommerce. „Die USA setzen damit um, was der österreichische Handelsverband für Europa schon seit Jahren fordert – eine Plattformhaftung für Produktfälschungen. Wann handeln wir? Nur durch digitale Fairness sind Innovationen leistbar und Internationalisierungsschritte möglich“, wünscht sich Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will ähnliche Vorschriften für Europa.