Mehr Beschwerden über Kommunikationsdienste Pixabay
18 Mai
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Mehr Beschwerden über Kommunikationsdienste

2.066 Schlichtungsverfahren sind 2020 bei der RTR eingegangen, 6 Prozent mehr als im Vorjahr.

Sie bilden auch sehr schön die Corona-Krise ab. Denn gestiegen sind vor allem Beschwerden über die Qualität des Online-Zugangs. Und zwar um 50 Prozent gegenüber 2019. In einem Jahr, in dem viele viel zu Hause waren, Home-Schooling und Home-Office im Mittelpunkt standen, nicht wirklich verwunderlich. Gestiegen sind auch Beschwerden über die Sprachtelefonie in einem Jahr, in dem das Telefonieren wieder In war. Da überschritten manche allerdings ihr Kontingent und wurden von hohen Abrechnungen überrascht.
Deutlich gesunken sind dagegen die Beschwerden über Roaming. Unabhängig von der Corona-Krise registrierte man bei der RTR allerdings einen Anstieg an Vertragsschwierigkeiten. „1.941 Verfahren betrafen den Bereich Telekommunikation, 125 Verfahren den Bereich Medien. Erfreulich ist: Die von uns erzielte Einigungsquote ist mit 82 Prozent so hoch wie noch nie und der durchschnittliche Streitwert je Verfahren mit 357 Euro so niedrig wie noch nie“, fasst Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post, die Zahlen zusammen.
Die meisten Beschwerden betrafen mit 908 Verfahren A1, gefolgt von Magenta mit 584 und Drei mit 386 Verfahren. Die Diskonter spielten mit 7,6 Prozent aller Verfahren kaum eine Rolle.
Sehr wohl eine Rolle spielten allerdings Betrugsanrufe, die 2020 geradezu explodierten. 28.379 Beschwerden sammelte man dazu, ein Anstieg von 170 Prozent. Ganz vorne bei den Belästigungen stehen die Ping-Anrufe, die 14.724 Beschwerden generierten, ein Wachstum von über 100 Prozent gegenüber 2019.

 



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