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RTR will mobilen Wettbewerb sichern Pixabay
29 Jan
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RTR will mobilen Wettbewerb sichern

Wenn zwei heiraten, freuen sich auch andere. Das war das Motto 2012. Damals schluckte der Mobilfunker Drei Konkurrent Orange.

Im Zuge dessen legte die Wettbewerbsbehörde fest, bis zu 16 Mietern bis zu 30 Prozent der zur Verfügung stehenden Kapazitäten zu gewähren. Das nutzten unter anderem HoT oder Spusu. Doch 2022 läuft diese Verpflichtung aus. Im Vorfeld wird Unruhe in der Branche laut. Die Mobilfunker sind unzufrieden mit den Erlösen. Ihre Mieter dagegen fürchten nach Ablauf der Frist Hürden oder gar aus dem Netz geworfen zu werden.
Die Wettbewerbsbehörde und die RTR beschlossen daraufhin, den Mobilfunkmarkt in diesem Jahr ganz besonders unter die Lupe zu nehmen. „MVNOs haben in Österreich einen Marktanteil von nahezu 12 Prozent. Sie spielen eine entscheidende Rolle für einen stabilen Wettbewerb am Mobilfunkmarkt und sind Treiber von Innovation. Beschwerden aus dem Markt und aus Wettbewerbssicht problematische Kommentare von Marktteilnehmern zwingen uns, genauer darauf zu schauen und falschen Entwicklungen rechtzeitig entgegenzutreten“, so Klaus Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post.
„Die BWB nimmt die bestehenden Beschwerden sehr ernst und wird die derzeitigen Entwicklungen laufend evaluieren. MVNOs brauchen einen fairen und angemessenen Zugang zu den Netzen, sodass Konsumenten und Konsumentinnen eine breite Angebotsauswahl mit angemessener Qualität zu attraktiven Angeboten erhalten“, erklärt Theodor Thanner, Generaldirektor der Bundeswettbewerbsbehörde.