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D: Politischer Rundumschlag Pixabay
16 Aug
geschrieben von 

D: Politischer Rundumschlag

Hysteriker haben in Zeiten wie diesen Aufwind. Besonders zahlreich sind solche in der Politik zu finden. Speziell in Bayern.

Dort ging die Polizei wieder einmal scharf gegen vermeintliche Drogenhändler vor. In ihrem Visier: Die Supermarkt-Kette Lidl. Die hatte es doch gewagt, auf den derzeitigen Trend Cannabis zu setzen. Und verkaufte verschiedene Produkte, die – angeblich – auch Hanf enthielten. In derartigen Produkten ist das bestenfalls, wenn überhaupt, nur in Spuren vorhanden. Und natürlich ist der THC-Wert im Regelfalle deutlich unter der gesetzlich erlaubten Grenze.
Wurscht – hören Behörden das Wort Cannabis, reagieren sie mindestens so überschwänglich wie auf das Wort Corona. Also werden die Produkte jetzt erst einmal gründlich untersucht. Lidl musste sie aus dem Regal nehmen. Dabei fahndet die eifrige Obrigkeit nicht nur nach dem sagenumwobenen THC, das für die berauschende Wirkung verantwortlich zeichnet, sondern auch nach CBD. Denn sei ein solches vorhanden, müsste man das Lebensmittel eigens zulassen, so der etwas schräge Standpunkt der Behörden. In Deutschland geht die Cannabis-Panik ja so weit, dass man auch CBD unter das Suchtmittelgesetz fallen lassen will.
In Österreich ist die Lage allerdings nicht viel besser. Dort stolperte die Bäckerei Aida über die CBD-Aversion. Sie bot ihren Kunden Brownies mit Cannabis an. Musste sie dann jedoch vom Markt nehmen, denn CBD-Extrakte gelten als Novel Food und dürften daher nicht in Kuchen verarbeitet werden.

 



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