O.K. Home Office StockSnap / Pixabay
06 Aug
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O.K. Home Office

markedmind-Studie im Auftrag des ÖGB: 70 Prozent zufrieden mit Arbeit von zu Hause aus.


Regelmäßig hat BranchenBlatt in der Frühzeit der ersten Corona-Welle die Stimmungslage zu Home Office auf Twitter erforscht. Hier ließ sich eine Tendenz von anfänglich fast begeisterter Zustimmung zu Ernüchterung ausmachen.
Der ÖGB hat das nun das Marktforschungsunternehmen markedmind in Wellen, deren erste von 10. bis 20.4., die zweite von 16. bis 24.7. rollten, abfragen lassen, wie es Angestellten, Teilzeitkräften und Geringfügig Beschäftigten mit HO gefallen hat. Über 800 Personen sind konsultiert worden.

Nicht einmal die Hälfte von ihnen, nämlich knapp 40 Prozent, hatte überhaupt die Möglichkeit zu HO-Arbeit. Von diesen haben 84 Prozent diese Möglichkeit genutzt. 7 von 10 waren damit auch zufrieden.

43 Prozent, Frauen etwas mehr als Männer, sehen in HO Chancen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Bei 13 Prozent soll Corona die partnerschaftliche Aufteilung von Haushalts- und Kinderbetreuungsarbeit verbessert haben. Relativ schwer glaubliche 39 Prozent behaupten, dass die schon vorher gegeben war. Bei insgesamt 48 Prozent hat Corona nichts an patriarchalen Familien-/Beziehungsstrukturen geändert. 32 Prozent jener Arbeitnehmer/innen, in deren Betrieb Homeoffice möglich war, sind davon überzeugt, dass Homeoffice in Zukunft im eigenen Betrieb verstärkt zum Einsatz kommen wird.

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Nicht so viel Freude herrscht allerdings über die Idee, HO mit Desksharing zu kombinieren: Mehr als ein Drittel jener, die derzeit Homeoffice in Anspruch nehmen und damit zufrieden sind, lehnen Desksharing ab bzw. wären dann mit Homeoffice nicht mehr zufrieden.