Auch seriöse Beratungsunternehmen, deren Zukunftsszenarien auf Modellen basieren, rücken mit ihren Vorhersagen heraus. Da macht auch Deloitte keine Ausnahme. Der Berater präsentiert nun jene Trends, die seiner Meinung nach 2020 die Technologiebranche betreffen werden.
Nicht alles dabei ist eitel Wonne. So geht Deloitte davon aus, dass die Robotik durch Technologien wie private 5G-Netzwerke und Edge-AI-Chips einen neuen Schub erhalten wird. Fast eine Mio. Roboter sollen 2020 für Unternehmenszwecke verkauft werden. Fast die Hälfte davon im Dienstleistungsbereich. Anwendungen wären im medizinischen Bereich oder der Logistik. Statt dem unterbezahlten Lagerarbeiter, der sowieso immer aufs Klo muss, greift in Zukunft also ein Roboter unsere Bestellungen ab.
Als zweiter Trend wurde Satelliten-Breitband identifiziert. Über 700 Satelliten sollen bis Ende 2020 dafür im Orbit unterwegs sein. 2019 waren es noch rund 200. Der Vorteil: Breitband wird global. Der Nachteil: Jede Menge Elektronikschrott im All.
Trend 3: Bücher leben wird auf. Und zwar als Hörbücher. Diese, sowie Podcasts, sollen 2020 einen wahren Boom erreichen. So soll der Podcast-Markt um 30 Prozent zulegen und 1,1 Mrd. Dollar erreichen. Der Hörbuchmarkt sollte ein Plus von 25 Prozent verbuchen können und damit auf fünf Mrd. Dollar wachsen.
Ein weiterer Trend: E ist nicht mehr aufzuhalten. Nicht nur bei Autos. Nein, auch bei Fahrrädern und Rollern. Zwischen 2020 und 2023 sollen weltweit voraussichtlich mehr als 130 Millionen E-Bikes mit unterschiedlichsten Batterietechnologien verkauft werden. In den Städten dürften die E-Scooter noch weiter um sich greifen.
Und zu guter Letzt: Smartphones bleiben ein gutes Geschäft. Es mögen weniger Devices verkauft werden, die wichtigsten Märkte langsam gesättigt sein. Rund um das kleine Ding kann man immer noch jede Menge Zubehör verkaufen. Entsprechende Hardware, Inhalte und Services sollen allein 2020 einen weltweiten Gesamtumsatz von 459 Milliarden Dollar erwirtschaften. Bis 2023 rechnet Deloitte mit einer jährlichen Steigerung von fünf bis zehn Prozent. Der Umsatz soll bis dahin mehr als eine halbe Billion Dollar betragen.
