Gefälschte Domain vermindert Werbewirkung Momentum
18 Mai
geschrieben von 

Gefälschte Domain vermindert Werbewirkung

Im digitalen Ad-Zirkus gibt es mittlerweile alle möglichen Formen von Ad-Fraud. Also Werbebetrug.

Um das so genannte Domain Spoofing kümmert sich die Schweizer Agentur zulu5. Sie brachte nun den Domain Spoofing Report Austria heraus.
Domain Spoofing – unter dieser Bezeichnung verbirgt sich mehr oder weniger die Vortäuschung einer Domain. Werbetreibenden Unternehmen wird dabei vorgespielt, dass ihre Werbung auf hochwertigen Websites läuft. In Wirklichkeit allerdings landet sie etwa auf einem Glückspiel-Portal oder anderen Seiten, die mit der ursprünglichen Vereinbarung nichts zu tun haben. Ohne, dass das Unternehmen dieses bemerkt.
Domain Spoofing tritt grundsätzlich in zwei Formen auf, erläutert zulu5-Gründer Andreas Gysler: als URL Substitution, bei der ein falscher Referrer, also die Webseite, über die der User zur aktuellen Website gekommen ist, angeben wird und als Cross-domain embedding, in dessen Rahmen hochwertige Websites per iframe in minderwertige Websites eingebettet werden.
„In beiden Fällen von Domain Spoofing ist es so, dass werbetreibende Unternehmen für Werbung auf zielgerichteten, ausgesuchten Qualitäts-Werbeflächen im Internet zahlen, während ihre Online-Werbung auf unsicheren, minderwertigen Websites ausgeliefert wird“, so Gysler: „Am Ende des Tages werden die werbetreibenden Unternehmen nicht nur um ihr investiertes Werbegeld betrogen, sondern es steht im ungünstigsten Fall auch noch ihre Reputation auf dem Spiel, wenn ihre Werbung in zweifelhaften Umfeldern – von Erotik über Glückspiel bis Gewaltverherrlichung – auftaucht.“
Treffen kann es jeden. So sind unter anderem bereits A1, Benetton, Magenta, Nike, Raiffeisen, Red Bull, TUI oder Volvo Opfer von Domain Spoofing geworden. „Leider sieht es in der Praxis so aus, dass Werbebetrüger Erfolg haben, weil werbetreibende Unternehmen sich blind darauf verlassen, dass ihre Online-Werbung ganz in ihrem Sinne ausgespielt wird und weil sie nicht kontrollieren, wo ihre Werbung letztendlich läuft“, erklärt sich Gysler den Erfolg von Domain Spoofern.

 



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