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Digital Visibility Report: Händler gut aufgestellt Handelsverband
10 Sep
geschrieben von 

Digital Visibility Report: Händler gut aufgestellt

Sichtbarkeit ist das Kriterium, das die Menschen in den Online-Shop lenkt. Wie gut es damit steht, untersucht der Digital Visibility Report.

Erstellt wurde der wieder vom Handelsverband gemeinsam mit Otago.
Kurzfazit: Der Lockdown machte Amazon noch stärker. Dennoch: Der österreichische Handel schlage sich nicht schlecht, was die Sichtbarkeit betrifft. Für die Studie wurden 50.000 Keywords anhand von rund einer Million Datensätzen analysiert.
„Lage, Lage, Lage – die Standortfrage stellt sich nicht nur für Filialen, sondern auch für die Positionierung in der digitalen Welt. 85 Prozent der Konsumenten suchen Informationen zu Einzelhandelswaren im Internet. Google ist das digitale Shopping-Center, die digitale Einkaufsstraße“, hebt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes, das Thema Visibility hervor. Auffallend in der 2020er Edition: stationäre Händler, die konsequent ihre Omnichannel-Strategie ausbauen, behaupten sich gut gegen den digital-affinen internationalen Online-Handel. In der Warengruppe Lebensmittel dominiert billa.at vor spar.at und mpreis.at. Im Bereich Wohnen & Einrichten gibt xxxlutz.at den Ton an vor moebelix.at und home24.at. Bei den Heimwerkern macht obi.at das Rennen, vor hornbach.at und amazon.de. Geht es um Computer & Elektronik überzeugt mediamarkt.at mit Visibility, vor saturn.at und amazon.de. Im Bereich Sport & Freizeit ist bikester.at top, vor intersport.at und hervis.at.
Amazon dominiert die Warengruppen Bücher & Papierbedarf, hier vor thalia.at und morawa.at, sowie Drogerie & Parfümerie vor notino.at und flaconi.at. Im Bereich Fashion & Accessoires hat der Online-Händler zalando.at die Nase vorne.
Zudem registrierte der Digital Visibility Report starke Aufsteiger gegenüber dem Vorjahr. Auch dies dürfte dem raschen Handeln in der Coronakrise zu verdanken sein.
Ihre Sichtbarkeit deutlich verbessern konnten mueller-drogerie.at, buttinette.com, spar.at, bike24.at, morawa.at und betten.at.
„Die starke Sichtbarkeit der Pure Onliner bereitet mir keine Sorge. Im Gegenteil, viele stationäre Händler haben in der Krise erstmals konsequent in den eCommerce investiert. Ich bin überzeugt, dass die Omnichannel-Anbieter langfristig am erfolgreichsten sein werden“, resümiert Will die Studie.