Ergebnis: „Die Situation bleibt weiterhin schwierig“, so Georg Wiedenhofer, Präsident des Marketing Club Österreich. „Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Unternehmen geben an, dass die Marketingbudgets geringer ausfallen als zunächst geplant, bei einem Viertel betragen die Reduzierungen sogar mehr als 20 Prozent. Dies ist eine Fortsetzung der Trends, die sich auch in den Erhebungen der Mediaausgaben widerspiegeln. Es ist leider noch keine Entspannung in Sicht.“
Diese Situation dürfte am ehesten der digitalen Kommunikation zugute kommen. 61,5 Prozent geben an, dass in Social Media-Kampagnen mehr investiert werde als vorgesehen. 44,3 Prozent wollen Direktmarketing- oder Newsletterkampagnen intensivieren. An dritter Stelle steht Pressearbeit, noch vor Google Ads.
Insgesamt, so konstatiert der Marketing Club, gibt es bei 73 Prozent der Befragten Verschiebungen der Werbegelder.
Die neu entdeckte Liebe zum Digitalen bringt es mit sich, dass auch die entsprechende Infrastruktur im eigenen Betrieb aufgerüstet wird. So planen fast 75 Prozent der Befragten, Investitionen in ihre eigene Website zu tätigen. Knapp 42 Prozent möchten ihre Budgets auch in Content-Marketing-Systeme investieren, gefolgt von Investitionen in CRM-Tools und in Webshops. „Interessant ist bei diesem Ergebnis auch, dass vor allem in vorhandene oder vertraute Systeme investiert wird, neue Technologien wie Künstliche Intelligenz oder Chatbots finden die geringsten Investitionen“, beobachtet Niko Pabst, Geschäftsführer des Marketing Club.