Alexis Johann (FehrAdvice & Partners AG); Ursula Riegler (Coca-Cola HBC Austria GmbH); Klemens Ganner (APA-DeFacto); Evelyn Herl (Western Union); Manfred Gansterer (FUTURA GmbH); Sabrina Oswald (FUTURA GmbH) Alexis Johann (FehrAdvice & Partners AG); Ursula Riegler (Coca-Cola HBC Austria GmbH); Klemens Ganner (APA-DeFacto); Evelyn Herl (Western Union); Manfred Gansterer (FUTURA GmbH); Sabrina Oswald (FUTURA GmbH) Österreichische Marketing-Gesellschaft/APA-Fotoservice/Juhasz
30 Apr
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Markenliebe im ORF

Wie begeistert man in digitalen Zeiten für eine Marke? Antworten darauf suchte die ÖMG-Diskussion im ORF-Zentrum.
Zumindest in Österreich ist der Öffentlich-Rechtliche noch eine überaus starke Marke. Passt daher zum Thema, dem sich die Marketinggesellschaft an diesem Abend stellte.„Markenführung in einer digitalen Welt“ lautete das Thema. Dazu empfängt die Moderatorin des Abends, Sabrina Oswald (Futura GmbH), Evelyn Herl (Western Union), Ursula Riegler (Coca Cola HBC Austria GmbH), Alexis Johann (FehrAdvice & Partners AG), Klemens Ganner (APA-DeFacto) und Manfred Gansterer (Futura GmbH) zur Podiumsdiskussion.
Ganz auf Kundenbeziehung setzt Johann. Und hebt dabei den Wert Reputation hervor. Denn davon sei der Geschäftserfolg langfristig abhängig.
Auf einen alten Renner verweist Ganner: Die emotionale Aufladung einer Marke. Dazu zählen letztendlich auch Werte, die die Kunden mit dem Unternehmen identifizieren sollen. Das funktioniere aber nur, warnt der APA-DeFacto-Geschäftsführer, wenn diese Werte mehr als Marketing sind. Tief im Unternehmen verankert werden. Und wenn dann die Selbstwahrnehmung mit der Wahrnehmung der Konsumenten übereinstimme.
Die Digitalisierung bringt aber auch eine Flut an Informationen und verschiedensten Möglichkeiten mit sich. Das sorge für eine gewisse Unsicherheit, gesteht Herl. Auch Rieger beobachtet, dass es keine automatische Markenliebe mehr gebe. Selbst, wenn man Coca-Cola heißt. Es bleibe daher nur der Weg, die Marke digital weiter zu führen. Und etwa die Kunden selbst über das Produkt mitbestimmen zu lassen.
„Der nächste Mitwerber ist nur mehr einen Mausklick entfernt“, schärft Gansterer den Zuhörern ein. Die Marke solle daher die reale und die digitale Welt verknüpfen und so ein Rundum-Paket bieten. Das stehe für Orientierung und hebe sich von den digitalen Playern ab.
Im Publikum wurde auch nach der Podiumsdiskussion weiter diskutiert. Da sah man etwa Reinhard Scheitl (Österreichische Post AG), Elke Platzer (LeasePlan), Nicole Plein (NAVAX), Alexander Zoubek (Division4), Markus Nutz (SPiNNWERK), Reinhard Herok (Austrian Marketing University of Applied Sciences), Eva Mandl (Himmelhoch), Emir Dedic (EINZ), Alexander Oswald (Futura GmbH), Barbara Rauchwarter (APA), Maimuna Mosser (IKEA), Sonja Felber oder Karl Nöbauer (ORF) im Gespräch. Anschließend wartete noch eine exklusive ORF-Newsroom-Führung.