Das betrifft nicht nur die News-Portale, von denen orf.at und, mit Respektabstand, krone.at, heute.at sowie oe24.at besonders profitieren konnten, sondern auch virtuelle Außenstellen von Shoppingangeboten sowie Ratgeber und Kochtipps.
Das werde auch in nächster Zeit noch so bleiben, ist man beim Vermarkterkreis des iab überzeugt. Den Grund dafür sieht man im Homeoffice, das von einigen Unternehmen bis Jahresende verlängert werden soll. Mit der stärkeren Beschäftigung des elektronischen Arbeitsgerätes wachse auch das Interesse an Tech-Seiten. Aber auch alle Angebote des Lebensmitteleinzelhandels, Lieferdienstseiten und vor allem Web-Angebote mit Kochanleitungen. Mit dem Wiedereröffnen der Shops sollte sich der Trend auch bei deren virtuellen Außenstellen bemerkbar machen. Darauf würden die Daten der Baumärkte und des Möbelhandels hindeuten.
„Mit dem Wiederhochfahren der Wirtschaft wächst das Konsuminteresse der Menschen. Branchen wie der Tourismus können derzeit von den deutlich gestiegenen Reichweiten der Portale profitieren, um ihr Geschäft zu beleben“, glaubt Eugen Schmidt, Leiter des Online-Vermarkterkreis im iab, an einen kräftigen Digitalisierungsschub.
Werbetreibenden Unternehmen empfiehlt er, ihre Digitalmarketing-Kanäle zu verbreitern und dem Nutzungsverhalten der User zu folgen. Mit der bevorstehenden Wiedereröffnung der Hotels würde beispielsweise das Interesse an der Urlaubsplanung steigen.
Noch jedoch zählen touristische Angebote zu jenen digitalen Medien, die einen Verlust hinnehmen mussten. Das betreffe sowohl internationale Seiten wie booking.com oder Tripadviser, aber auch nationale wie etwa bergfex oder wetter.at
27 Mai
geschrieben von Ulrich Bentz
MindTake: Digitalmedien erfreuen sich weiter Zuwachs
Laut der Reppublika-Messung der Marktforschungsagentur verzeichneten digitale Medien in den letzten Wochen deutliche Reichweitensteigerungen.