Privacy Shield: DMVÖ startet Erste-Hilfe Kurs Pixabay
01 Sep
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Privacy Shield: DMVÖ startet Erste-Hilfe Kurs

Am 16. Juli wurde das Privacy Shield Abkommen mit den USA, das die Basis für die Übermittlung von personenbezogenen Daten bildete, vom EuGH gekippt.

Der Grund: Mangelndes Schutzniveau und nicht vorhandenes Rechtschutzsystem für Nicht-US-Bürger. So logisch der Spruch erscheint, bringt er doch ein paar Probleme mit sich. „Wir sehen hier ein großes Problem in der dadurch entstandenen hohen Rechtsunsicherheit für alle österreichischen Unternehmen und Organisationen, die verstärkt auf datengetriebene Kommunikationslösungen setzen. Zudem ist eine Exekution des Urteils ohne eine Übergangsfrist praxisfremd“, moniert etwa DMVÖ-Präsident Anton Jenzer. Es fehle eine europäische Alternative. Zudem seien viele Unternehmen an Vertragsfristen gebunden.
Daher richtet der DMVÖ eine Privacy Shield Info Corner für seine Mitglieder ein. Dort wird die derzeitige Sachlage beschrieben. Zudem findet man in dieser Ecke auch das Positionspapier des DMVÖ mit einer Forderung nach einer raschen Nachfolgelösung sowie nach Übergangszeiten.
Exklusiv für Mitglieder steht ein Erste Hilfe Set bereit, das aus einer Checkliste mit Tipps und Handlungsanweisungen, einer Liste von europäischen Alternativlösungen und einer Linksammlung besteht. Die Inhalte werden laufend ergänzt und aktualisiert.
„Es war uns besonders wichtig, drei Ziele mit der Offensive zu verfolgen: 1. Aufklärung & Information, 2. Umsetzungshilfe & Praxistipps und 3. Forderung eines ‚Balanced Approach‘ zwischen einem ausreichenden Datenschutz der Bürger und den berechtigen Interessen der Wirtschaft. Das Ergebnis ist unser Info Corner, der von Praktikern für Praktiker erstellt wurde“, erklärt DMVÖ-Vizepräsidenten Alexandra Vetrovsky-Brychta.