Diese Seite drucken
Zenith: Telekom-Werbung sprudelt bald wieder Pixabay
22 Mär
geschrieben von 

Zenith: Telekom-Werbung sprudelt bald wieder

Die Mediaagentur prognostiziert 4,5 Prozent Wachstum pro Jahr bis 2023 bei der Telekomwerbung. 2020 brach das entsprechende Volumen um 8,7 Prozent auf 17,8 Mrd. US-Dollar ein.

Dieses Jahr wird mit 18,7 Mrd. Dollar gerechnet, 2022 sollen es wieder 19,5 Mrd. Dollar sein.
Für den Trend wird nicht nur 5G verantwortlich zeichnen, so Zenith in seinem Business Intelligence – Telecommunications Report. Es werden mehr Player für ihre Produkte trommeln. Verstärkt die Hersteller von Smartphones, da immer weniger Menschen eines mit ihrem Providervertrag verknüpfen wollen. Das zwingt aber auch die Provider, ihre Marken stärker herauszuheben und von den Mitbewerbern zu unterscheiden.
Bisher, so die Beobachtung der Agentur, trommelte man vor allen Dingen im TV mit starken emotionalen Bildern. Im Jahr 2020 gaben Telekom-Marken 42 Prozent ihrer Budgets für Fernsehen und Radio aus, während es bei einer Durchschnittsmarke 30 Prozent waren. In Zukunft werde man aber auch hier verstärkt in Digital investieren. Dort befinde sich ja nun auch letztendlich das Publikum. Digitale Werbung ist auch der einzige Kanal, in dem die Werbeausgaben der Branche derzeit steigen. Zenith prognostiziert, dass Telekom-Marken ihre digitalen Werbeausgaben zwischen 2019 und 2023 mit einer durchschnittlichen Rate von 5 Prozent pro Jahr erhöhen werden. Bis 2023 wird digitale Werbung 54 Prozent der Telekommunikationswerbung ausmachen.
Gekürzt wird dafür TV und Radio. TV um durchschnittlich 2 Prozent pro Jahr, Radio um 2,8 Prozent.
Am stärksten profitieren von der Entwicklung wird Indien, wo ein jährliches Wachstum von 11 Prozent prognostiziert wird. Russland darf mit acht Prozent pro Jahr rechnen. Die meisten anderen Märkte dürfen drei bis sechs Prozent jährlich erwarten. Mit Ausnahme von Frankreich. Denn hier erhöhten die Telekomunternehmen aufgrund der großen Nachfrage nach Datenvolumen bereits 2020 ihre Werbeausgaben um sechs Prozent. Dementsprechend niedriger wird das Wachstum in den nächsten Jahren ausfallen.

 



Unterstützen Sie BranchenBlatt!

 

Werden Sie Teil des Projektes! BranchenBlatt als Medien-Start-up hat die Krise besonders getroffen. Mit Blut, Schweiß und Geld stehen wir aber hinter dem Projekt. Weil wir der Überzeugung sind, dass der eingefahrene Markt in diesem Bereich dringend frischen Wind benötigt. Und dass unabhängige Berichterstattung ohne Verhaberung der gesamten Branche mehr Glaubwürdigkeit und Gewicht verleiht. 

Unterstützen Sie Ihr neues BranchenBlatt dabei! Wir sind weiterhin bemüht, seriöse und spannende Nachrichten zu liefern. Doch in Zeiten wegfallender Werbeeinnahmen wird die Aufgabe nicht leichter. Sie können für BranchenBlatt in den Ring steigen und mit Ihrer Spende zu einem neuen Mediendiskurs in der Branche beitragen!

 

paypal me 300x140