IAA kritisiert NEK heftig IAA
09 Jun
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IAA kritisiert NEK heftig

Der Werbeverband befürchtet durch die Beschlüsse der Nationalen Ernährungskommission weitreichende Werbeverbote.

Die beschloss nämlich ein Nährwertprofil, das plötzlich eine ganze Reihe von Lebensmitteln bedenklich erscheinen lässt. Die dadurch von Werbeverboten bedroht wären. Der IAA geht da einiges gegen den Strich. Zum einen sei man wohl wieder einmal über das Ziel hinausgeschossen. Zum anderen sei bereits eine EU-weite Regelung angekündigt. Da sei es auch nicht notwendig, jetzt vorzupreschen. Drittens wurde anlässlich der Umsetzung der AVMD-Richtlinie die Selbstregulierung noch einmal verschärft. „Die IAA vertritt international und national die Interessen der gesamten Werbebranche − also von Unternehmen, Agenturen und Medien − und sieht in diesem Beschluss eine massive Bedrohung des Freedom of Commercial Speech“, so IAA Präsident Walter Zinggl (IP Österreich). „Es kann doch nicht sein, dass hier im nationalen Alleingang durch derartige Einschränkungen − künstlich und völlig unnotwendig − drastische ökonomische Nachteile für die gesamte österreichische Lebensmittelbranche und auch die Kommunikationsbranche geschaffen werden.“
Der IAA Präsident betont die Verantwortung der Branche für Kinder. Deshalb habe man sich in Österreich zahlreiche Selbstverpflichtungen auferlegt. „Aber wir wehren uns dagegen, dass die Kommunikationsindustrie für alle Probleme der Gesellschaft verantwortlich gemacht wird. Werbung ist ein wichtiger Wachstumsmotor, einer, den wir gerade jetzt ganz dringend brauchen. Vor allem nationale und regionale Marken, die durch die Pandemie ohnehin vielfach gelitten haben, würden gegenüber internationalen Konzernen, die über eine größere Sortimentstiefe und –breite verfügen, ins Hintertreffen geraten und das kann doch nicht im Sinn des Gesetzgebers sein“, so Zinggl.

 



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