Singen für die Marke Traktor
16 Dez
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Singen für die Marke

Ein Lied sagt manchmal mehr als tausend Worte. So scheint es sich zumindest langsam in der Werbewelt herumzusprechen.

Dort orientiert man sich an den Hypes, die immer wieder die jüngere Zielgruppe in den Bann zieht. Die heute halt nicht mehr MTV schaut. Sondern Youtube. Oder Spotify hört. Oder in den sozialen Netzwerken nach den angesagten Clips sucht.
Mit viralen Videos will man da auch seine Marke verankern. Und was kann dazu besser verhelfen als ein eigener Song? Welchen Erfolg man damit haben kann, hat Hofer zuerst mit dem Preis-Rap und dann mit dem Austropop-Song vorgeführt.
Doch der Diskonter ist längst nicht der einzige, der auf die musikalische Message baut. Bei Bosch etwa dominiert derzeit ebenso das gesungene Wort.
Schon länger auf dieser Welle reiten die Wiener Linien. Mit Wir fahren mit der U-Bahn, dem recycelten Minisex-Titel, heimsten sie gerade erst einen Love Award ein. Gestartet wurde das Konzept aber schon ein Jahr davor, gemeinsam mit der Kreativagentur Traktor. Da verhunzte man den Falco Song Der Kommissar zu Der Kontrolleur. Seit damals hat man dazugelernt. Vor allem bei der Musik. Die wurde professioneller. Bei Wir fahren mit der U-Bahn ließ man etwa gleich Minisex vulgo Werbeprofi Rudi Nemeczek wieder ran.
Mit Ankathie Koi hat man sich auch für die aktuelle Ausgabe eine professionelle Musikerin gesichert. Sie tritt im Video als Peggy G. Reen auf, die mit ihren Spacetree Boys aus dem Weltall in die Stadt hereinschwebt. Und Wien nun als grünes Vorzeigemodell studiert. „Unsere außerirdischen Protagonisten, die mit ihrer Technologie hinterherhinken, zeigen auf, wie green Wien eigentlich ist. Strategisch wollten wir mit einem positiven 'Feelgood'-Song und Video an das Motto 'Öffis nützen, Klima schützen' erinnern, das natürlich brandaktuell bleibt“, so Katharina Luger, Strategy bei Traktor, zum neuen Wurf.