Handel hofft auf Halloween unsplash/Colton Sturgeon
27 Okt
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Handel hofft auf Halloween

Rechtzeitig vor Weihnachten beginnen die Eventtage. Um aus dem Weihnachtsgeschäft ein fetteres Herbstgeschäft zu machen. Gestartet wird dabei mit Halloween.

In den letzten Jahren wurde dieses Fest auch hierzulande kräftig amerikanisiert, was sich vor allem in den Kassen des Handels bemerkbar macht. Und das soll sich auch in diesem Jahr nicht ändern, so die positive Prognose des Handelsverbandes. Gerechnet wird mit Umsätzen um die 30 Millionen Euro, analog zum Vorjahr. Ein fettes Plus wird wohl nicht rausspringen, aber – große Einschnitte bleiben wohl auch aus.

Zumindest, wenn man den Kamm über den gesamten Handel schert. Im Detail allerdings werde es Verschiebungen geben. „Coronabedingtes Cocooning lässt die Österreicherinnen und Österreicher mehr Zeit zuhause verbringen, man holt sich Halloween ins Wohnzimmer. Es wird zuhause konsumiert, gruselig geschmückt, es werden Kürbisse geschnitzt, vor allem in Haushalten mit Kindern und in der Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen“, ist Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will überzeugt. Kostüme und Party-Artikel werden daher dieses Jahr weniger gefragt sein. Auf steigende Umsätze kann dagegen wieder einmal der Lebensmittelhandel hoffen. Denn die Österreicher werden wohl in diesem Jahr weniger außer Haus speisen, dafür im eigenen Heim aufkochen. Und sich dazu wahrscheinlich auch das eine oder andere Getränk genehmigen.

Steigende Umsätze erwartet man zudem für Bastelartikel. Statt im Kostüm außer Haus andere zu erschrecken, werden nun eigene Grusel-Kürbisse erschaffen, mit denen man höchstens Familienmitglieder oder Freunde einen Schauer über den Rücken jagen will.
Zu registrieren ist außerdem ein deutliches Altersgefälle. Im Schnitt werden heuer pro Kopf 20 Euro ausgegeben. Je jünger, desto mehr.