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16 Okt
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Publicis schlägt sich besser als gedacht

Der Werbekonzern machte den Auftakt zur Präsentation der Quartalszahlen. Demnach brach der organische Umsatz um 5,6 Prozent ein, nach 13 Prozent im zweiten Quartal.

Damit steht die Gruppe besser da als viele Analysten erwarteten. Die rechneten nämlich mit einem Einbruch von 8,9 Prozent. Das Ergebnis lässt auch hoffen, dass der Werbemarkt insgesamt wieder anzieht.
Wie Publicis Groupe CEO Arthur Sadoun berichtet, lassen auch die Kunden wieder mehr springen. Die Werbeausgaben lägen im dritten Quartal noch zehn Prozent hinter dem Vorjahr. Im zweiten Quartal seien es noch 23,5 Prozent gewesen.
In den USA lag der organische Umsatz nur noch 2,5 Prozent hinter dem Vorjahr. In Europa allerdings registrierte man einen Einbruch von neun Prozent. Im asiatischen Raum dagegen wuchs das Minus von 5,7 Prozent im zweiten Quartal auf 9,2 Prozent an.

Laut Sadoun sei es vordringlichstes Ziel der Gruppe, möglichst viele Jobs zu halten. Obwohl es auch hier Einsparungen und Kürzungen vor allem in den USA gab. Weiteren Jobabbau soll die AI-Plattform Marcel verhindern. Sie wird nun weltweit ausgerollt. Und habe laut Sadoun auch schon bei den letzten Etatgewinnen eine Rolle gespielt.
Dennoch erwartet er im vierten Quartal wieder ein größeres Minus. Auf Zahlen will man sich aber nicht festlegen. Die Situation sei zu unsicher. Immerhin fallen viele Feiertage praktisch flach und auch beim Weihnachtsgeschäft ist eher mit Tiefstapeln zu rechnen.