Daniel Bezan präsentiert KMU-Studie Daniel Bezan präsentiert KMU-Studie B&O Management Consulting
06 Mai
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Krise trifft Kleine

Um bis zu 25 Prozent werde der Umsatz einbrechen. Das erwartet zumindest die Hälfte von hundert Unternehmen, die sich an einer Blitzumfrage beteiligten.

Durchgeführt wurde die vom Beratungsunternehmen Bezan & Ortner. Dort wollte man wissen, wie sich die aktuelle und erwartete Situation von Klein- und Mittelbetrieben darstelle. Antwort: Nicht allzu rosig. 73 Prozent setzen auf Kurzarbeit, 45 Prozent nehmen Kredite in Anspruch und 45 Prozent haben Einsparungsprogramme in Gang gesetzt.
Auch für die Anlaufphase wurden Maßnahmen ergriffen, die helfen sollen, die Euros beieinander zu halten. 60 Prozent wollen ihren Vertrieb strategisch neu aufsetzen, 59 Prozent Prozesse digitalisieren und 53 Prozent im Verwaltungsbereich einsparen.
„Kleine und mittlere Unternehmen – das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft – sind besonders stark von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Das Credo lautet nun: Rasch und effizient handeln, um das wirtschaftliche Überleben zu sichern. Firmen, die in schweren Ertrags- oder Liquiditätskrisen stecken, benötigen schnelle Unterstützung, um eine drohende Insolvenz abzuwehren“, fasst Geschäftsführer Daniel Bezan die Studienergebnisse zusammen.
Ein genauerer Blick auf die Datenlage zeigt, dass es vor allem Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeiter sind, die derzeit die größten Sorgen plagen. Rund 40 Prozent von ihnen rechnen damit, mehr als die Hälfte ihres Umsatzes einzubüßen. 42 Prozent der Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigen fürchten Umsatzeinbußen von bis zu 50 Prozent. Ein Problem, da bei kleineren Unternehmen die Liquidität schneller zur Neige geht. Bei einem Drittel der Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern reicht sie für maximal zwei Monate. 40 Prozent meinen, drei bis sechs Monate durchzukommen. Zwei Drittel der Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern verfügen dagegen über liquide Mittel, die über ein halbes Jahr hinaus reichen.