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Markus Liebl, Günter Thumser, Joachim Wolf, Mariusz Jan Demner Markus Liebl, Günter Thumser, Joachim Wolf, Mariusz Jan Demner DMB.
30 Jan
geschrieben von 

Lass die Marke sprechen

Das Thema Nachhaltigkeit hielt der Geschäftsführer des Markenartikelverbandes besonders hoch. Zur Nachhaltigkeit gehört auch die Regelmäßigkeit.

Zumindest in punkto Werbung. Und so geht die Markenartikelkampagne dieses Jahr zu 24. Mal über die Bühne. Das Motto: Lieber die Marke. Zum Start ins neue Kalenderjahrzehnt habe man sich auch noch etwas Besonderes ausgedacht, so Markenartikelverband-Geschäftsführer Günter Thumser: „Einen Chat der Konsumenten mit der Marke“.
Die Kampagne scheint aber auch in der Markenwelt von Jahr zu Jahr mehr an Bedeutung zu gewinnen. So kann Markenartikelverband-Präsident Markus Liebl berichten, dass in diesem Jahr 10.000 Plakatstellen bespielt werden. Von 33 Firmen mit 42 Marken. Ein Plus von 20 Prozent gegenüber 2018.
Für beide Vertreter des Markenartikelverbandes war das politische Thema Nummer Eins auch ihr Thema Nummer Eins: Nachhaltigkeit, Regionalität, Umweltschutz. So betonte Thumser, viele Marken würden etwa ihre Verpackung in Richtung Recycling und Einsparung optimieren. Ihre Zutaten zum Teil nur noch aus der Region beziehen. Oder hätten ihre Betriebe gänzlich umgerüstet.
Als Beispiel für Letzteres saß Joachim Wolf von Wolf Nudeln am Podium. Er erzählte, wie man letztendlich die Rohstoffe zu seinen Produkten lokal erwarb oder selbst herstellte. Die Eier etwa im eigenen Hühnerstall. Und der Mist daraus speist heute eine Biogasanlage, mit der das Werk zur Gänze betrieben wird.

Die Kampagne
Viele Geschichten also. Von Kommunikation mit den Konsumenten. Von Nachhaltigkeit. Von Werten, die Marken transportieren. Von der Zukunft. All diese Zutaten nahm man bei der Kreativagentur DMB. auf und kochte damit wieder ein spezielles Werbe-Menü ein. Auf Plakaten und Digital Screens werden die USPs jeder Marke individuell betont. Gewählt wurde eine sehr jugendliche Sprache, in dem man auf Symbole und Emoijs setzt.
Ganz neu heure ist die Einbindung der Marken in Chats. So können User in der Alltagskommunikation Sticker verwenden, wenn sie über die Marke sprechen. Etwa, wenn sie Einkaufslisten zusammenstellen. Oder: Bring für das heutige Match das richtige Bier mit. Oder ähnliches. „Mit den Emojis und Stickern schaffen wir für die Marken einen echten Dialog mit den Konsumenten“, erläutert DMB.-Chef Mariusz Jan Demner die Strategie.
Durch entsprechende Werbung auf den Social Media-Plattformen sollen die User zur Nutzung dieser Stilmittel angeregt werden.