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28 Jul
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„…dann ist es vermutlich besser so“

AOK-Manager Steve Plesker vermittelt auf LinkedIn Tipps für Bewerber. Einige überraschen. Wird nicht gepredigt, ein Foto gehöre unbedingt zu einer Bewerbung?

 

Steve Plesker ist Geschäftsführer Markt/Produkte der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK), die in Deutschland elf selbstständige Krankenkassen und insgesamt etwa ein Drittel der deutschen Bevölkerung beherbergt. Er ist für dort laut eigener Aussage für Markenführung, Marketing, Vertrieb, Marktforschung, Print- und Onlinemedien, Corporate Newsroom, Onlineplattformen (UX, Frontendentwicklung), Apps (Konzept, Entwicklung), Produkte und Leistungen verantwortlich. Und er ist sehr rührig auf dem Berufs- und Geschäfts-Netzwerk LinkedIn, wo er Aspiranten und Followern in teilweise recht erfrischendem Ton An- und Einsichten vermittelt.
„Ich habe letzte Woche rund 300 Bewerbungen gelesen“ erzählt er in seinem jüngsten Posting und veräußert zehn Gedanken dazu - gewissermaßen die zehn Gebote für Bewerber.
Viertes Gebot: „Fotos wirken immer. Nicht immer positiv. Lasst sie lieber weg.“
Fünftes Gebot: „Massenbewerbungen erkennt man. Glaubt mir.“
Sechstes Gebot: „Arbeitslosigkeit ist kein Sabbatical. Und das ist auch okay.“
Das zehnte hat es besonders in sich: „Traut Euch Charakter zu zeigen. Wenn Ihr deshalb nicht eingeladen werdet, dann ist es vermutlich besser so.“

Seine Follower hat Plesker eingeladen, die Liste fortzusetzen. Und die haben in großer Anzahl Gebrauch davon gemacht. Sehr schön der Einwand von Thomas Höhmann - sog. Enterprise survial manager (ein Art Krisenfeuerwehr für Unternehmen): „Steve Jobs hat mal die beschissenste Bewerbung aller Zeiten geschrieben.“ Pleskers Replik: „Puh, Glück gehabt.“