Der Preis, vergeben vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW), ist benannt nach dem österreichischen Widerstandskämpfer und ehemaligen KZ-Häftling Ferdinand Berger und mit 3.000 Euro dotiert. Rauscher, Jg. 1944, ging in seiner Dankesrede auf die Lebensgeschichte des Preis-Patrons ein und betonte, welchen Mut es „in den finsteren Dreißiger- und Vierzigerjahren“ erfordert hatte, sich gegen die Diktaturen der Austrofaschisten und dann der Nazis zu stellen. Niemand von uns wisse, ob er/sie unter diesen Bedingungen auch so gehandelt hätte. Aber man könne einen Beitrag leisten, dass sich solche Zustände nicht wiederholten.

Die gegenwärtigen Zustände, konstatierte wiederum Fischer in seiner Laudatio, seien ohnedies arg genug. Gerade anlässlich eines grenzenlosen Machtzynismus einer schamlosen Selbstbedienungs-Clique - Fischer nannte durchaus dezidiert den Namen Sebastian Kurz - sei die Arbeit von Journalisten wie Rauscher ungemein wichtig für die politische Hygiene des Landes.

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