Influencerin Marie von den Benken „übergibt" die Goldene Kotzwurst vor der Edeka-Zentrale in Hamburg - symbolisch nur natürlich, denn angenommen wird diese Art von Preisen nicht wirklich… Influencerin Marie von den Benken „übergibt" die Goldene Kotzwurst vor der Edeka-Zentrale in Hamburg - symbolisch nur natürlich, denn angenommen wird diese Art von Preisen nicht wirklich… Greenpeace
25 Aug
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Goldene Kotzwurst 2021 an Edeka

Greenpeace vergibt Negativpreis für besondere Unverdienste beim Klima- und Tierschutz an Deutschlands umsatzstärkste Supermarktkette.

Es ist einer dieser „Auszeichnungen“, die die „Geehrten“ eher nicht so gerne herzeigen. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace vergibt die irgendwie leicht phallisch aussehende Trophäe, deren Kopf eine sich übergebende Wurst darstellt, an Edeka, weil der Konzern viel Billig-Fleisch, für dessen Produktion die Tiere besonders leiden müssen, anbiete. GP beanstandet auch, dass Edeka im Unterschied zu Mitbewerbern wie Aldi oder Rewe, die laut eigenen Ankündigungen ab 2030 nur mehr Frischfleisch aus besseren Haltungsbedingungen anbieten, noch keinen Zeitplan für den Ausstieg aus den miesesten Haltungsformen vorgelegt.

Während Edeka auf den „Preis“ - er wurde, wie BranchenBlatt auf Nachfrage bei Greenpeace werfuhr, zum ersten Mal vergeben - zunächst noch mit völligem Unverständnis reagiert hatte, scheint das Unternehmen jetzt ein wenig einzulenken. Wie nämlich dem Twitter-Account von GP-Influencerin Marie von den Benken und einem Bericht des deutschen Horizont zu entnehmen ist, hat Edeka angekündigt, bereits kurzfristig auf Fleisch aus Haltungsstufe 1 - allerschlimmste Massentierhaltung - zu verzichten.

 



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