Die wundersame Vermehrung des Gatterer-Preises Pixabay
27 Jan
geschrieben von 

Die wundersame Vermehrung des Gatterer-Preises

Gatterer-Preis – da war doch was? Richtig. Zu einer Zeit, als der Journalismus nicht nur auf ein Thema fixiert war, kam dieser etwas in Verruf. Genauer gesagt: Die Organisation, die ihn vergab.

Das war auch damals der ÖJC. Der Blogger Markus Wilhelm warf nach Recherchen dem Journalistenclub vor, sich die Verleihung des Claus Gatterer-Preises gut sponsern zu lassen. Und zwar von der Südtiroler Landesregierung. Es folgte ein Hin und Her, das nun darin endet, dass innerhalb von 24 Stunden der Claus Gatterer-Preis offiziell zwei Mal ausgeschrieben wurde.
Das erste Mal als Prof. Claus Gatterer-Preis vom Österreichischen Journalistenclub. Als eine Kategorie von mehreren, die an einem Abend verliehen werden. Ohne Preisgeld. Ohne Sponsoren.
Und nunmehr als Auszeichnung für hervorragenden Journalismus im Gedenken an Claus Gatterer. Diese wird von der Provinz Bozen-Südtirol finanziert und vom Presseclub Concordia und der Michael Gaismair Gesellschaft Bozen verliehen. Als weiterer Unterstützer scheint die Gemeinde Sexten auf, die Heimatgemeinde von Claus Gatterer, in der der Preis auch überreicht werden soll. Dotiert ist die Auszeichnung mit 10.000 Euro.
Der Preis geht auf eine Initiative von Peter Huemer, Kurt Langbein, Thomas Hanifle, Christoph Franceschini und Markus Wilhelm zurück. Unterstützung erfuhren sie unter anderem von Robert Gordon, Nina Horaczek, Florian Klenk, Ulrich Ladurner, Edith Meinhart, Julia Ortner, Peter Resetarits, Armin Wolf, Nora Zoglauer und Sabina Zwitter-Grilc.
Für die Auszeichnung kann bis 31. März über die Website des Presseclub Concordia eingereicht werden. Zugelassen sind Beiträge oder auch ein gesamtes journalistisches Lebenswerk in deutscher, italienischer oder ladinischer Sprache die in österreichischen oder südtiroler Medien erscheinen sind.