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Michael Matzenberger holt den Rode-Preis Michael Matzenberger holt den Rode-Preis Der Standard/Cremer
23 Sep
geschrieben von 

Walther Rode-Preis an Michael Matzenberger

Er habe zu Beginn der Corona-Krise durch seinen Datenjournalismus zum besseren Datenverständnis beigetragen, so die Begründung der Jury.

Der Standard-Journalist bereitete aus den täglich kommunizierten Daten der Regierung eine detailreiche Analyse auf. Aufgrund dieser hätte man ablesen können, welche Verständnisfehler die Datenflut produziere und warum die Regierung selbst nur spekuliere, wenn sie täglich neue Grafiken präsentiert, hoben die Juroren hervor.
Dies sei eine wesentliche Grundlage für später differenziertere Berichterstattung zur Corona-Entwicklung in den Medien gewesen. „Guter Datenjournalismus ist viel mehr als schnelle, schöne Visualisierung von Zahlen, sondern erfordert profunde journalistische Faktenrecherche, Einordnung der Ergebniszahlen, selbstkritische Kontrolle der Vermittlungsleistung für ein breites Publikum. Das ist Matzenberger und dem Standard in einer für Journalismus besonders fordernden Periode sehr rasch sehr gut gelungen“, so Medienhaus Wien-Geschäftsführer Andy Kaltenbrunner. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert, übergeben wird er am 11. November.