Die Leiterin des Leiterin des Bereichs Investigative Recherche im Aktuellen Dienst des ORF ist bereits mit unzähligen Preisen dekoriert: 2011 war sie erste Trägerin des Wiener Journalistinnenpreises, ein Jahr später erhielt sie mit ihrem damaligen Kollegen Michael Kikbakhsh vom profil des Walther-Rode-Preis, 2018 den Horst-Knapp-Preis. Dazwischen und darum herum liegen noch unzählige „Spartensiege“ - meist in den Disziplinen „Aufdecker“, „Investigativ“ etc. - bei diversen namhaften Preisen wie dem „Journalist des Jahres“.

Schmid-Kramar begann ihre Karriere bei den Niederösterreichischen Nachrichten. Von dort kam sie zur AZ, wo übrigens Robert Hochner, der Namenspatron ihres aktuellen großen Preises, ein paar Monate lang ihr Chefredakteur war. Nach dem Ende der AZ 1991 arbeitete sie bis 1997 beim Kurier und wechselte dann zum profil, wo sie - allein oder im Team mit Edith Meinhart bzw. auch Michael Nikbakhsh unzählige Ungereimtheiten etwa um die Hypo Alpe Adria, die BUWOG und vieler anderer ethischer und rechtlicher Baustellen in diesem Lande ans Tageslicht beförderte. Auch der seinerzeitige und später verurteilte Innenminister Ernst Strasser Ernst Strasser hatte nicht wirklich Freude mit der unbeirrbaren und uneinschüchterbaren Journalistin - profil-Herausgeber nannte sie und Kollegin Meinhart einmal „die Frauen, die Ernst Strasser am liebsten gerichtlich verbieten lassen würde“ (oder so ähnlich). 2015 kam sie zum ORF. Die temperamentvolle gebürtige Wr. Neustädterin ist verheiratet mit dem Kurier-Journalisten Konrad Kramar. 

Die Preisvergabe durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen erfolgt am 28. September. Die Auszeichnung wird vergeben durch die Journalistengewerkschaft und gesponsert vom Verbund.