20 Sep
geschrieben von 

Ausgezeichnetes Design

Schönheit, Funktionalität, auffallend, praktikabel. Und natürlich der richtige Schuss Kreativität.

Diese Parameter zusammenzuführen, das macht Design wohl aus. Wege, die zum Ziel führen, gibt es viele. Die besten auszuzeichnen, ist druck.at angetreten. Und hob dafür den Franzl Design Award aus der Taufe. Der nun zum dritten Mal, diesmal im ViennaBallhaus im 9. Bezirk, verliehen wurde. „Wir haben uns überlegt, wie wir in die Branche investieren können. Und die beste Investition ist, die Zukunft des Designs auszuzeichnen", so druck.at-Geschäftsführerin Emily Shirley. Machen doch die Nachwuchspreise einen bedeutenden Teil des Franzl Design Award aus.
Und die Jury tat sich nicht leicht, zu entscheiden, wer es aus dem reichhaltigen Pool der Ideen dann doch nicht in die Endrunde schaffte, verriet Jurysprecher und donnerwetterblitz-Geschäftsführer Raffaele Arturo.
Der dann ebenso wie Multimedia-Artistin und Grafikdesignerin Maria Lechner, der Bereichsleiter der REWE Inhouse Agentur Marian & Co Norbert Rabenseifner, Shirley und Agenturlegende Beatrix Kerbler am Podium zur Diskussion Platz nahm. Diskussionsleiter Severin Filek von designaustria stellte die Frage: Was heißt Kreativität und wie kreativ ist Österreich? Die sich im ersten Teil um den Punkt drehte: Gibt es Kreativität überhaupt noch? War nicht alles schon einmal da? Auch Kreativität geht mit der Zeit, war der einhellige Tenor am Podium. Sie werde zunehmend interdisziplinär, postulierte Kerbler. Es mag schon alles da gewesen sein, doch auch aus dem kann Neues geschaffen werden, sekundierte Arturo. Und Lechner verwies auf die vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Medien. Wobei für sie Kreativität auch immer mit Emotion einhergeht. Und einem erst einmal emotionslosen Medium dieses einzuhauchen, sei für Kreativen und Konsumenten ein spannender Akt.
Design jedenfalls, so wurde in der Runde schnell klar, hat sich nicht überlebt. So gab etwa Rabenseifner einen kleinen Einblick in die Markenführung von Ja! Natürlich. Die sehr stringent von den Designern begleitet werde.
Was Design nicht ist, machte Kerbler klar. Negative Schriften, unlesbare Texte, blasse Gesichter, die wegschauen – was auf den Wahlplakaten zu sehen sei, sei Anschauungsunterricht, wie man es nicht mache.
Dann aber erfolgte der Anschauungsunterricht, was besonders gelungenes Design kann. Die Verleihung des Franzl Awards, der von Shirley und Moderator Filek in zehn Kategorien überreicht wurde.

 

Die Sieger:


Kategorie Jungdesigner bis 25 Jahre/Druckprodukt:
Vincent Entekhabi mit dem Kinderbuch Die Mondreise
Das Buch beinhaltet einen kleinen 3D-modellierten Mond aus Metall. Über vorgeschnittene Bahnen nimmt dieser die Leser auf seiner Reise durch das Buch mit.

Kategorie Jungdesigner Druckprodukt

 

Kategorie Jungdesigner bis 25 Jahre/Design-Serie:
Fabian Brandl: Branding Hanl Frisuren
Entworfen wurde dafür eine eigene Custom Type, die gemeinsam mit den abstrakten Illustrationen den neuen Look des Friseursalons prägen.

Kategorie Jungdesigner Design Serie

Kategorie Jungdesigner bis 25 Jahre/Werbung:
Elisabeth Wittauer: PlasticOcean
Eine fiktive Plakatkampagne gegen die Verschmutzung der Meere durch Plastik. Mit dem passenden Claim: Don’t teach your trash to swim

Kategorie Jungdesigner Werbung

 

Kategorie Jungdesigner bis 25 Jahre/Packaging & POS:
Johannes Novak: CocoaPack
Gemeinsam mit Nadine Lang und Dominic Koc entwickelte der Designer eine Schokoladenverpackung aus Kakaopapier. Dieses besteht zu 45 Prozent aus Kakaobohnenschalen.

Kategorie Jungdesigner Packaging

 

 Kategorie Druckprodukt:
Agentur CMM: Greiner Nachhaltigkeitsbericht 2018
Der Bericht wurde in Minimagazine aufgeteilt. Durch deren unterschiedliche Anordnung im Schuber verändert sich das Erscheinungsbild.
Art Direction: Ingrid Brugger
Design: Simon Lindenthaler und Carina Lex
Fotograf (Infografiken): Robert Illemann
Creative Direction: Mario Mitzka
Projektmanagement: Almina Hadzic
Kundenbetreuung: Jürgen Mellak

Kategorie Druckprodukt

 

Kategorie Design-Serie:
Gina Huber: POSbear GmbH – Branding
Der Bär als Logo soll für Sicherheit und Emotion stehen. Um das Konzept abzurunden, wurden die Drucksorten und der digitale Auftritt mit einer Bildsprache versehen, die die natürliche Umgebung eines Bären darstellt.

Kategorie Design Serie

 

Kategorie Werbung:
Lisa Krausz: Die neue Esskultur
Einrichtung, etwas anders dargebracht …

Kategorie Werbung

 

Kategorie Packaging & POS:
Agentur CMM: go Optimize Packaging
Art Direction: Ingrid Brugger
Design: Carina Lex
Text: Mario Mitzka
Projektmanagement: Almina Hadzic
Kundenbetreuung: Jürgen Mellak

Kategorie Packaging

 

Kategorie Crossmediale Kampagne:
Georg Sokol Leitgeb: The Secret Box
Eine Cross Media-Trilogie im Bereich Adventure-Fantasy/Sci-Fi Entertainment. Es entstanden zwei Motion Picture Shorts, ein interaktives Web-Comic sowie eine Collector’s Box mit Art Book und Blue-Ray.

Kategorie Crossmedial

 

Publikumspreis:
Comito* consulting services: We Xmas You
Die Agentur übernimmt die jährliche Weihnachtsaussendung

Publikumspreis