Veranstaltungs-Schutzschirm beschlossen Pixabay
14 Okt
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Veranstaltungs-Schutzschirm beschlossen

Nun ist es auch durch: Praktisch einstimmig wurde der Schutzschirm im Nationalrat angenommen.

Wesentlichstes Element: Er soll alle nicht-stornierbaren Kosten auffangen, wenn ein Event oder eine Messe abgesagt wird. Das soll die Lust auf und die Planbarkeit von Veranstaltungen erhöhen. Dotiert ist der Topf vorerst mit 300 Mio. Euro.
In erster Linie zielt man damit auf jene Veranstaltungen ab, die auch eine Umwegrentabilität für den Tourismus bringen. Der Fonds ist daher auch beim Tourismusministerium angesiedelt.
Er steht aber prinzipiell allen Veranstaltungen offen. Dennoch: Großveranstaltungen wird es so schnell nicht geben. Die Hoffnung liegt eher bei kleineren Kulturveranstaltungen, Messen und Kongresse. Hier zeigen sich allerdings auch manche Schwächen. So werden bei Kulturveranstaltungen zwar die Veranstalter entschädigt, nicht jedoch die Künstler. Kulturvereine, die vor allem am Land für das kulturelle Leben verantwortlich zeichnen, sind ebenfalls ausgeschlossen.
Die Veranstaltungsbranche zeigt sich allerdings zufrieden mit dem geschnürten Paket. „Nach all den Monaten der Rückabwicklungen freuen wir uns, wieder etwas auf die Beine stellen zu können. Hoffentlich auch etwas Großes – denn wir hoffen, dass der Schutzschirm neben kleinen Veranstaltungen auch die Großkonzerte und Festivals als wesentliche Wertschöpfungstreiber abdecken wird“, zeigt sich etwa Ewald Tatar (Barracuda Music), Präsident der IG Österreichische Veranstaltungswirtschaft, zuversichtlich.