Es waren Marathon-Sessions vor den Bildschirmen. Ein streng subjektiver Rückblick auf eine Wahlkampfberichterstattung, die viele Seher erreichte und vielen zu viel war.

Mit einer phasenweise fast lustigen, inhaltlich halt wieder mal etwas überladenen Elefantenrunde verabschiedete sich der ORF aus der Vor-Wahl-Berichterstattung. Tolle Quoten.

 Sehr unterschiedlich bewerteten Puls 4-Seher und Twitter-User das neuerlich recht heftige TV-Duell zwischen Pamela Rendi-Wagner und Sebastian Kurz.

Nach der recht gesitteten Plauderei bei der Krone glänzten die Spitzenkandidaten der wahlwerbenden Parteien in der Elefantenrunde der privaten TV-Sender wieder in gewohnt polemischer Pracht.

Elefantenrunde bei der Krone und in Puls 24 endete mit Politikern als Fragestellern und (Versuchen zu ) gegenseitigen Komplimenten.

Recht emotional zeigte sich NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger im Club 20 beim letzten profil-Talk, der zum spannendsten der Gesprächsreihe mit den Spitzenkandidaten der wahlkämpfenden Parteien wurde.

Die letzte Auflage der ORF-Wahlduelle brachte, wenn schon nicht aufschlussreichere Duelle, so wenigstens statistisch Interessantes. Resümee eines gewiss gut gemeinten, aber nicht ganz geglückten Diskussionsformats.

ATV überraschte im „Blind Date“ die Zuseher und das Moderatoren-Duo mit Diskussionsteilnehmern, deren Identität bis zu ihrem Auftritt geheim blieb. Das war auch ungefähr das Spannendste an dem Abend.

Zumindest als Thema. Sebastian Kurz holte ihn für das Puls 4-Wahlduell mit Beate Meinl-Reisinger aus der Mottenkiste.

 Während sich auf Puls 4 Pamela Rendi-Wagner und Beate Meinl-Reisinger ein recht emotionales Duell lieferten, verlief die Debatte zwischen der roten Spitzenkandidatin und ihrem grünen Pendant Werner Kogler nahezu unwirklich amikal.